Die Geschichte der Brauerei Lubicz
Über 170 Jahre Tradition.
Die Wurzeln unserer Brauerei reichen in das Jahr 1840 zurück, als der Schweizer Brauer, Rudolf Jenny, eine Brauerei auf städtischen Grundstücken gründete, die in dem Stadtteil Wesoła legte. Seit 1857 hat die Brauerei 15.000 Eimer Bier pro Jahr hergestellt, d. h. ca. 850.000 Liter. Seit Anfang des Jahres 1879 verwalteten die Söhne von John, Rudolf, Alfred und Hugo, die Brauerei, unter dem Namen "Brauerei J. A. Söhne von John" („Browar J. A. Johna Synowie”). Die Besitzer führten zum Aufschwung der Brauerei und deren Produkte gewannen Preise an zahlreichen Agrar - Industrieausstellungen in Galicien. Das Bier aus Krakau galt zu den führendem Bier aus Galicien der zweiten Hälfte des XIX Jahrhunderts.
Im Jahre 1880 besuchte Kaiser Franz Joseph Krakau. Aus diesem Anlass hat man das Gebäude der Brauerei festlich geschmückt. Ein damaliger Chronist schrieb: "(...) Die Brauerei von John, schön geschmückt. Über dem Eingangstor hing ein großes Spruchband mit der kaiserlichen Ziffer, unterhalb das Wappen von Polen und Russland, oberhalb Flaggen mit dem Wappen Polens und der Stadt Krakau, und in der Mitte eine riesige Fahne des Kaiserreichs. Im Hof stand eine Pyramide aus Fässern bedeckt mit Hopfen. Auf dem 40 Meter hohen Schornstein der Dampfmaschine, hingen Kränze hinunter und Fahnen flatterten bis ganz nach unten. Auf ihm war auch ein Scheinwerfer angebracht, unter dem das Feuer rot brannte, und während der Kaiser durchfuhr brannten bengalische Feuer. Der Kaiser bemerkte die außergewöhnliche Illumination. (...)". Die Vorführung musste wirklich beeindruckend sein, weil man sich noch nach einem Jahr nach dem Besuch von Franz Joseph an sie erinnert hat.
Im Jahre 1889 wurde ein eigenes Kraftwerk speziell für die Brauerei eröffnet, das für die Beleuchtung der Verwaltungsgebäude, des Brauhauses und des Brauplatzes sorgen sollte. Es war eines der ersten Kraftwerke in Krakau. Im November 1903 kaufte die Brauerei ein bekannter Industrieller und Brauer Jan Albin br. Götz. Seit 1905 trug das Betrieb den Namen "Brauerei und Mälzerei Jan Götz Okocimski, früher John J. A. Söhne". In den Jahren des "ersten" Weltkrieges stoppte die Brauerei die Produktion, die 1919 wieder aufgenommen wurde. Während des "zweiten" Weltkrieges gründeten die Deutschen die Firma "Brauerei GmbH und Industriewerke in Krakau", die die Brauerei bis Ende 1944 verpachtete. Die Brauerei produzierte mildes Bier für die deutsche Armee, sowie Gemüse- und Obstkonserven.
Nach der Verstaatlichung unterlag die Brauerei als "Staatliche Brauerei in Krakau", dem Zentralvorstand der Gärungsindustrie in Zabrze. Sie wurde 1951 umbenannt in "Krakauer Brau - Mälzungsbetriebe in Krakau". Die ganze Firma hat man 1968 den "Brauereien in Okocim" angeschlossen. 1985 wurde der Komplex von Gebäuden der Brauerei auf der Lubiczstraße 15-17 auf die Registrierungsliste der historischen Gebäuden in Krakau eingetragen. Aufgrund der zentralen Lage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt sowie aus logistischen und ökologischen Gründen, wurde die Brauerei 2001 geschlossen.
Zehn Jahre nach der Schließung der Brauerei wurde von dem Denkmalpfleger der Woiwodschaft der Wiederaufbau des Komplexes genehmigt. Das vorrangige Ziel des Projektes war es, den herabgesetzten, industriellen Stadtteil wiederherzustellen, um die historisch wertvollen Elemente zu erhalten. Das interessanteste der erhaltenen Gebäuden ist das Gebäude der alten Mälzerei, ein einzigartiges Beispiel der Industriearchitektur. Ganau an diesem Platz entstand die Restauracya Browarna Browar Lubicz, und setzt die bäuerischen Traditionen dieses Ortes fort. Die Geräte zum Bierbrauen hat die Firma Joh. Albrecht Brautechnik mit dem Sitz in München geliefert. Einer der besten und international anerkanntesten Herstellern von Mikrobrauereien. Die modernen Geräte in Verbindung mit der traditionellen Produktionstechnologie, die sorgfältig von unseren qualifizierten und erfahrenen Brauern überwacht wird, garantieren höchste Qualität des Bieres.